Maximum Joy wurde 1979 von Janine Rainforth (Sängerin/ Violine/ Klarinette) und Tony Wrafter (Saxophon/ Trompete/ ehemals Glaxo Babies) in Bristol gegründet. Weitere Gründungsmitglieder sind Charlie Llewellin (Drums, Ex Glaxo Babies), John Waddington (Gitarre, Ex Pop Group) und Dan Catsis (Bass, vorher Pop Group und Glaxo Babies).
Im Kielwasser der legendären Band The Pop Group und beeinflusst von der damals brodelnden Musikszene in Bristol, entwickelte Maximum Joy ihre einzigartige Version des Post-Punk-Bristol-Sound. Punk, Reggae, Funk, Soul, Jazz kombiniert mit wilden und gewagten Improvisationen wurden zu einer angenehm aufrührerischen Groove-Melange vermischt und die Songs haben bis heute nicht an Frische eingebüßt.
Thatcherismus, Rassenunruhen und der wachsende Zwiespalt zwischen Jung und Alt waren Zündstoff für die Songs von Maximum Joy, die mehr und mehr politisches Bewusstsein vermittelten und wachrütteln wollten: « …stay positive, stay plus, pulsate, pulsate no terminate, no end, it’s only just beginning… » (Stretch)
Sehr bald wurden Maximum Joy von Y Records (u.a. Pop Group, Rip, Rig and Panic, Pig Pag) unter Vertrag genommen und von Rough Trade vertrieben. Ihre erste Single „Stretch“ kam 1981 heraus, welche in Europa, Japan und den USA ein großer Underground Hit wurde und es in die NME Indie Chart schaffte. Der Disco- Remix von „Stretch (erschienen bei 99 Records, New York) wurde zum Post-Funk-Klassiker der trendigen New Yorker Nachtclubszene.
Die zweite Single „ White and Green Place“ ist oberflächlich betrachtet eine amüsante Funk-Nummer, aber nach dem zweiten und dritten Hören wird hier über die Seelenlosigkeit und die Seichtigkeit des modernen Alltagsleben reflektiert.
Produziert wurde der Titel von Meister Dick O´Dell mit Streichquartett und vielen Spielereien! Die Statements der B- Seiten sind, wie viele der Songs von Maximum Joy, heute ebenso relevant wie damals. „Building Bridges“ handelt von den elementaren Brücken zwischen Männern und Frauen, zwischen zwei Menschen oder zwischen zwei Ländern, um einer Friedensvision näher zu kommen....
Mit dem neuen Bassisten Kev (Ebo) Evans nahm die Band die jazzig-himmlische Single „In the Air“ auf, die einen unfassbaren und alles durchdringenden Effekt von Gefühlen, Inspiration und Sounds transportiert.
1982 erschien der Longplayer „Station MXJY“ mit spacig-rhythmischen Whitefunk Zitaten und Dub-beeinflussten Balladen, die Produzentenlegende Adrian Sherwood (On-U Sound) mitproduzierte.
Nelly Hooper, der später das Line up bereicherte (früher bei Mouth, Wild Bunch und Soul to Soul), brachte mit der Sin Drum den einzigartigen Discosound der frühen Achtziger Jahre ein.
Maximum Joy´s letzte Single enthält neben der Coverversion des Timmy Thomas Klassikers „Why can´t we live together“, auch „Man of Tribes“, ein Song über Liebeskummer und Kapitalismus.
John Peel war großer Fan von Maximum Joy, für BBC Radio 1 nahmen sie einige Sessions auf. Die Band spielte eine Menge Konzerte in ganz Europa.
Crippled Dick Hot Wax freut sich, alle Singles und Maxis die auf Y-Records veröffentlicht wurden, einschliesslich einiger Album Tracks, auf CD (Digipak) und limitiertem Doppelvinyl zu veröffentlichen.